Nach einer Trainingsfahrt am Morgen in Abwesenheit der selbst paddelnden Betreuer wurden die Junioren-Kajaksportler von ihren Heimtrainern privat zum Klassikstart gefahren um sich für das Sprint-Finale warm zufahren. Die Verbandsbusse durften ihre Parkplätze nicht riskieren…
Das Sprint-Finale war aus Deutscher Sicht vor allen Dingen ein Kampf um den Mannschaftsplatz, da alle vier Kandidaten im Finale vertreten waren.
Paul Denhof aus Köln legte vor: 53,911 Sekunden.
Philipp parierte mit 53,915 Sekunden – 4 Tausendstel dahinter – Paul sicher in der Mannschaft.
Als nächstes war Finn dran, der 54,087 Sekunden benötigte – damit war Philipp sicher in der Mannschaft.
Als Letztes starte der Vorlaufsieger Nicolas aus Düsseldorf der mit 53,088 Sekunden insgesamt den Bronze-Rang belegte und sich damit auch für die Mannschaft qualifizierte.
Platz 3, 5, 6 und 9 für das Deutsche Team lässt die Grenze zwischen „Sprintern“ und „Klassikfahrern“ verschwimmen, wie auch schon das ähnliche Ergebnis im Klassikrennen gezeigt hat. Man kann bei der derzeitigen starken Juniorengeneration inzwischen eher von Generalisten mit der einen oder anderen Stärke sprechen.
Trauriger vierter Deutsche war Finn, der die Mannschaft um 0,172 Sekunden verpasste.
Damit war der Weg für Paul frei, sich auch eine Medaille zu erpaddeln, der beim Klassikrennen die Gold-Mannschaft nur knapp verpasst hatte.
In der Pause wurde in der nun endgültigen Zusammensetzung noch einmal das Mannschaftsrennen geübt, was auch ganz gut klappte.
Pünktlich zum Mannschaftsrennen zog es dann zu und leichter Regen setzte ein. Bei den letzten Mannschaften wurde der Regen dann auch etwas stärker mit etwas Wind.
Die geplante Taktik war, dass Nicolas als stärkster vorne am Ufer verzögert startet, so dass Paul und Philipp auf Position 2 und 3 die Startlichtschranke auslösen. Um den Vollgas startenden Paul dabei nicht zu sehr zu bedrängen fuhr Philipp etwas zu wenig energisch los und hatte dann über die Hälfte der Strecke Schwierigkeiten wieder an Paul heranzukommen. Nicolas war zwischenzeitlich schon vorbeigezogen. Im Zielsprint kam Philipp noch mit der Spitze auf die Höhe von Nicoals Flügel.
Der Spanungsbogen war dann recht kurz, da das deutsche Team als letzte gestartet war: Frankreich siegte 0,43 Sekunden vor dem deutschen Team.
Nachdem im Einzelfinale der dritte Franzose noch etwa 0,5 Sekunden hinter Paul und Philipp lag war der Jubel über Silber etwas verhalten – in diesem dichten Feld wird jeder kleine Fehler bitter bestraft.
Die gesamten Ergebnisse des deutschen Teams zeigen, dass es sich lohnt sich selbstständig auf einen Jahreshöhepunkt wie die Junioren-EM vorzubereiten: Die die vorab zum Training vor Ort waren oder aus eigener Initiative zum Mannschaftstraining verabredeten, waren am Ende die Medaillen und Sieg-Lieferanten.
Heute Abend folgt noch die Siegerehrung, Bilder werden nachgeliefert.
Am heutigen Sprint-Qualifikationstag wurden keine Medaillen vergeben, sondern „nur“ die Plätze in den Finalläufen am Samstag:
Die ersten fünf des ersten Laufes sind direkt für das Finale qualifiziert und hatten damit für heute Feierabend.
Der Rest tritt noch einmal zu dem zweiten Lauf an, in dem sich die ersten zehn auch für das Finale qualifizieren. Für die Restlichen zählt der 2. Lauf als Endergebnis. (Ab Platz 15.)
Nach den Erfolgen der letzten Tage auf der Klassik-Strecke ist Philipp tiefenentspannt und durfte sich heute um kurz vor elf am Sprint versuchen. Er hatte versprochen beim Einsteigen die nötige Spannung aufzubauen und sich redlich zu bemühen – ausnahmsweise mal bei Sonnenschein, dafür aber weniger (und stetig fallendem) Wasser.
Philipp hatte das Paddeln noch vom vorabendlichen Ausfahren auf dem Vierwaldstätter See auf größtmöglicher Länge, und vergessen es vor dem Start auf die kürzere Wildwasser-Rennlänge umzustellen. Entsprechend zäh lief es dann im unteren Teil. Am Ende reichte die Zeit für den siebten Platz – ein sehr gutes Ergebnis für den Klassik-Spezialisten. Besser machten es seine Kameraden Nicolas Niederle-Gomez aus Düsseldorf der den 1. Lauf knapp gewann und Finn Vogler (demnächst TGM…) der mit einem vierten Platz überraschte und somit auch das Finale sicher hatte. Der vierte Deutsche im Bunde, Paul Denhof aus Köln war knapp hinter Philipp auf Platz acht. Zwischen Platz vier und acht lagen gerade mal 0,7 Sekunden…
Besonders interessant ist das innerdeutsche „Triell“, da die drei bestplatzierten die Mannschaft fahren dürfen. Mit vier Kandidaten unter den ersten acht kann man da auch noch einmal auf ein gutes Ergebnis hoffen.
Knapp drei Stunden später war der zweite – für Philipp und Paul (vor-)entscheidende Lauf geplant. Für beide im Anbetracht der Ergebnisse des ersten Laufes eigentlich eine sichere, entspannte Sache, zumal die Strecke keine besonderen Schwierigkeiten aufweist wo man durch einen Fahrfehler viel Zeit verlieren kann.
Aus dem „endlich Sonne und kein Regen“ wurde gegen Mittag dann langsam ein „muß das so heiß sein“… Zu allem Überfluß fiel dann bei den zweiten Läufen das Live-Timing aus, da die Satelliten-Verbindung der Zeitnahme defekt und die Mobilfunkzelle der Gegend überlastet war. Dies führte vor dem zweiten Lauf der Junioren K1 zu mehreren Verzögerungen, die sich insgesamt auf etwa 20 Minuten aufsummierten. Das Problem daran ist, dass einige Sportler sich vom Klassik-Start etwa 7 Minuten oberhalb warm fuhren und zu ihren original-Startzeiten am Start waren, ebenso wie die dort pünktlich eingestiegenen. Die Schwierigkeit daran ist, dass der Fluss gerade auch im Bereich des Sprint-Startes nur wenige Kehrwässer aufweist, in denen die Meute warten kann. Philipp hatte in der Situation offenbar einen bequemen Stein am Ufer zum festhalten gefunden und ist dann auch aus der Masse der etwa 30 Boote heraus und an den Start gekommen. (Zum Leidwesen der Daheim Gebliebenen jetzt ohne Live-Timing…)
Auch vor Ort konnte man die Zeiten jeweils nur ein paar Sekunden nach dem Zieldurchlauf sehen, da man aber im Digitalzeitalter kein Papier und Stift zur Hand hat, hätte man sich alle Zeiten merken und mitzählen müssen um über den aktuellen Stand informiert zu sein. Die Zuschauer könnten nach dem Rennen zwar sagen, daß Philipp und Paul wieder nah beieinander liegen und nicht viele davor und das Erreichen des Finales wahrscheinlich ist, Gewissheit gab es dann erst eine knappe Stunde später, als die Ergebnisliste ausgehängt (und ein Foto davon auf Whatsapp verbreitet) wurde.
Mit der richtigen Paddellänge ging es etwas flüssiger über die Strecke, wobei Philipp diesmal nicht die Ideallinie erwischte – aber egal – am Ende erreichte er den 2. Platz des 2. Laufes und ist damit ebenso wie Paul Denhof, der 3. wurde für das Finale qualifiziert. Wieder trennte die Beiden nur eine halbe Sekunde. Die etwas schlechteren Zeiten im Vergleich zum 1. Lauf sind auch dem gesunkenen Wasserstand zu verdanken.
Wer die Mannschaft fahren darf entscheidet sich also erst im morgigen Finale.
Am späten Nachmittag wurde dann noch mal für die Sprint-Mannschaft trainiert, was aufgrund der noch unbekannten Zusammensetzung natürlich noch etwas vage war. Nicolas fährt nach der Junioren auch noch die U23 Mannschaft und hat die Trainingsfahrten mit den U23 Fahrern absolviert, während die anderen drei mit wechselnden Positionen diverse taktische Start und Streckenvariante testeten.
Zwischen dem Einzel-Finale und Mannschaftsrennen gibt es morgen noch eine Trainingsmöglichkeit, in der dann wohl die endgültige Mannschaft noch einmal üben wird. (Hoffentlich macht das angesagte Gewitter morgen Nachmittag keinen Strich durch die Rechnung…)
Eventuell soll es auch einen kostenlosen Live-Stream auf dem ECA-Youtube Kanal (https://www.youtube.com/CanoeEurope) geben. Im Moment funktioniert der Link aber nicht. Vielleicht wird das noch bis morgen früh repariert.
Bei der Siegerehrung gab es landestypisch für die Schweiz eine Schoki auf einem Erinnerungsbrett für die Zweit- und Drittplazierten sowie eine Geiß-Glocke für die Sieger.
Nachdem der Kampf um die Glocke im Einzel nicht ganz aufgegangen ist – eine Schoki ist natürlich auch nicht zu verachten – wurde im Mannschaftsrennen die ersehnte Glocke erkämpft.
Das Deutsche Junioren Classicteam in der Besetzung Philipp Bluhm (TG-München), Finn Vogler (TV-Bitburg) und Nicolas Niedele-Gomez (KCD-Düsseldorf) wurde heute Früh auf der Engelberger Aa bei den Junioren-Europameisterschaften in der Wildwasser-Abfahrt Europameister.
Nachdem die Drei am Vortag im Einzelrennen die Plätze zwei, drei und fünf belegt hatten, wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht. Die beiden Klassikspezialisten Philipp und Finn zogen den ausgewiesenen Sprinter, der mit seinem Ergebnis im Einzelrennen die Fachwelt überraschte, über große Teile der Strecke auf der (großen) Doppelwelle den Fluß herunter. Als kräftiger und guter Wildwasserfahrer konnte er auch nach Engstellen immer wieder auf die Welle auffahren.
Als Letzte gestartet deutete sich schon bei den Zwischenzeiten der Erfolg an, (acht Sekunden Vorsprung nach sechs Minuten), nur noch eine Kollision der ein anderes größeres Missgeschick hätte den Erfolg verhindern können. So hieß es schnell und sicher paddeln, was sie dann auch taten.
Im Ziel waren sie dann 15 Sekunden vor den zweitplatzierten Franzosen und 19 Sekunden vor den Tschechen um den Einzel-Europameister des Vortages. (Zwischen Platz 3 und fünf lagen dann nur noch 1,5 Sekunden).
Mit ihrer Zeit wären sie in der höheren Klasse der U23 auch noch Dritte geworden.
Die Hälfte der Rennen der Europameisterschaft ist nun geschafft. Heute Abend ist dann die Siegerehrung, bei der die verdienten Medaillen der Klassikrennen entgegen genommen werden dürfen.
Morgen folgen dann die Vorläufe im Sprint, in der es um den Einzug in das Sprintfinale der Besten 15 geht. Philipps 1. Lauf beginnt um 10:55:30. Die ersten fünf des ersten Laufes qualifizieren sich direkt, die weiteren zehn Plätze werden im 2. Lauf vergeben in dem Philipp gegen 13:30 starten würde.
Drücken wir Philipp wieder einmal die Daumen, dass er sich fürs Finale und möglichst auch die Deutsche Sprintmannschaft qualifiziert.
Wegen angesagter ausgiebiger Niederschläge am Nachmittag wurde das Programm bei der Junioren-EM heute am Klassik-Einzel Tag gestrafft, so dass Philipp heute zwei Stunden früher dran war als geplant.
Nachdem er fast am Hotel vergessen wurde (oder zusammen mit Finn die Abfahrt verpasst hat…) ging es dann nach den Damen- und C1 Rennen am Morgen zu einer kurzen Trainingsfahrt. Mit wenig Pause folgte schon das Einfahren von oberhalb des Startes.
Dies wurde diesmal zeitgerecht erledigt und Philipp hatte noch etwas Zeit vor dem Start seine Italienisch Kenntnisse zu vertiefen.
Bei der Zwischenzeit nach etwa 6 Minuten an der Sprintstrecke lag er zum Zeitpunkt der Durchfahrt etwa eine Sekunde hinter Finn Vogler.
Philipp konnte das Tempo halten oder steigern, so dass er im Ziel knapp vier Sekunden vor Finn lag.
Nach kurzem Luftholen ging das Zittern bis zum Ende des Rennens los was die Zeit am Ende wert ist.
Der Lokal-Matador Aaron Schmitterer hatte bei der Zwischenzeit noch in etwa gleichauf gelegen, verlor dann aber und kam noch mal vier Sekunden hinter Finn ins Ziel. Drei Sekunden dahinter überraschte Nicolas Nedele-Gomez aus Düsseldorf der eigentlich als starker Sprinter mit Schwächen auf der Klassikstrecke gilt und am Enden den fünften Platz belegte.
Nur der zu Letzt gestartete Mika Hynek aus Tschechien (Schon bei der DM auf der Salza ca. 15 Sekunden vor Philipp) lag bei der Zwischenzeit ca. acht Sekunden vor Philipp, am Ende waren es sensationelle 21 Sekunden – die Tagesbestzeit, die auch von den anschließend startenden U23-Fahrern nicht erreicht werden konnte.
Somit Silber für Philipp und Bronze für Finn. – Die beiden einzigen Medaillen für das Deutsche Team am heutigen Tag.
Der Erfolg von Philipp ist um so höher einzuschätzen wenn man die nicht optimale Vorbereitung bedenkt. So hatte er in der Schule in den letzten zwei Monaten gehörig Stress um zeitig zu den letzten Prüfungen in der letzten Woche noch diverse Defizite auszugleichen. So hat er auf einige geplante Wildwasserausfahrten verzichtet um auch in der Schule seine Ziele zu erreichen. In der letzten Vorbereitung wurde ihm dann unerklärter Weise verboten schon zeitig in die Schweiz anzureisen. Am Anreisetag am letzten Samstag mit dem deutschen Team wurde es sogar geschafft bei Ankunft um kurz nach 16:00 Uhr keine Trainingsfahrt auf dem kräfteraubendem Fluß mehr zu machen. So fehlten ihm etwa die Hälfte der gewöhnlich geplanten Fahrten vor Ort, gerade die mit genügend Abstand zum Rennen.
Das Ergebnis tröstet etwas darüber hinweg – ein Sieg gegen den übermäßig starken Sieger wäre vermutlich auch bei optimaler Vorbereitung nicht drin gewesen. Um so schöner ist es, dass er bei der Siegerehrung morgen zusammen mit Finn auf’s Treppchen steigen darf.
Morgen früh, kurz nach 9:00 Uhr stehen dann die Mannschaftsrennen auf dem Programm.
Mit den Plätzen zwei, drei und fünf aus den Einzelrennen hat das Team gute Chancen ganz vorne rein zufahren. Dieses Mal muß Philipp auch nur 1x ran und nicht noch bei den U23 aushelfen, da es genügend U23-Fahrer gibt die ein zügiges Klassikrennen fahren wollen.
Heute Abend wurde im strömenden Regen die Junioren/U23 EM auf der Engelberger Aa bei Dallenwil/Schweiz (südlich Vierwaldstädter See) eröffnet.
Pünktlich zur Eröffnungsfeier setzte der Regen ein – Regenschirmbesitzer bzw. -halter konnten sich glücklich schätzen.
Da es in der letzten Zeit immer wieder regnete, ist der Bach gut mit Wasser gefüllt – der Wasserstand entspricht in etwa dem, der beim TGM-Training vor Ort am Wochenende nach der DM vorherrschte – also nichts Neues für Philipp.
Am morgigen Mittwoch gehen die Wettkämpfe mit dem Einzel-Klassikrennen los.
Es wird während der gesamten Veranstaltung Live-Ergebnisse im Internet geben, sie werden jeweils hier verlinkt: https://dallenwil2024.ch/resultate
Drücken wir Philipp alle verfügbaren Daumen, dass ihm ein gutes und möglichst erfolgreiches Rennen gelingt, nachdem die Vorbereitung nicht ganz so wie vorgesehen durchgeführt werden konnte.
Das folgende Foto zeigt Philipp mit seinem Zimmergenossen Finn Vogler mit dem er sich bestens versteht und der voraussichtlich im Herbst sein Studium in München beginnt. Wenn jemand eine Wohngelegenheit in München für ihn kennt, bitte melden!
Wenn Ende September an der Münchener Floßgasse und auf der oberen Isar Geschwindigkeitsrekorde im Kajak aufgestellt werden, dann richtet der Verein TG-München seine populären Wildwasserrennen aus. Vier Rennen an einem Wochenende, inklusive der Möglichkeit für einen Besuch auf dem Münchener Oktoberfest, steigert bei vielen Rennsportlern die Motivation selbst lange Anfahrtswege in Kauf zu nehmen. Selbst aus den benachbarten Ländern, neben Teilnehmern aus Frankreich und Österreich fand erstmals auch eine große Delegation aus der Tschechischen Republik den Weg nach München.
Sozusagen zum Warmfahren stehen traditionell zuerst die beiden Sprintläufe auf der Floßlände an, die für die Rennen mit wellen- und walzenspendenden Holzeinbauten versehen wird. Nur knapp über eine Minute benötigte der schnellste Mann des Tages, Nationalmannschaftfahrer Nico Paufler aus Rosenheim für die Strecke. Gerade die zahlreichen Nachwuchspaddeler, teilweise gerade einmal zehn Jahre alt, finden in den Wellen deutlich größere Herausforderungen.
Diese wurden im Anschluss nochmals gesteigert, denn die TG-München hat sich für dieses Jahr mit dem Riesenslalom etwas völlig Neues einfallen lassen. Nämlich eine Art Slalomkurs samt Auf- und Abwärtstoren, die im Abfahrtsboot zu bewältigen war. Eine alles andere als einfache Aufgabe in den eher unwillig lenkenden Booten, aber umso mehr spaßig“ „Dahinter steht aber keinesfalls nur die reine Gaudi“, erklärt Rennorganisator Jesko Klammer, „vielmehr fördert das Anfahren von Kehrwässern oder das rückwärtige Traversieren in der Welle das Bootsgefühl und bringt damit Sicherheit in bewegtem Wasser!“ Der Spaß kam trotzdem nicht zu kurz, weshalb der Riesenslalom zum festen Bestandteil der Floßgassenrennen werden dürfte.
Das fast komplette Gegenteil zum Riesenslalom: Der folgende Massenstart über eine knapp 13 Minuten lange Strecke, mit Ziel am Ende des Floßgassensees. Hier geht es um Positionskämpfe, die bereits an der Startlinie beginnen und vor der ersten 180-Grad-Wendmarke ihren Höhepunkt finden. Hinzu kommt das richtige Handling der Wellen, für die insgesamt 66 startende Boote verursachen. So kann man sich dort plötzlich im Wildwasser wiederfinden, wo die Isar eigentlich wellenlos dahinfließt.
Gegen den am darauffolgenden Tag ausgerichteten Isar-Marathon ist der Massenstart allerdings eher ein Sprint. 23 Kilometer gilt es auf der wilden Isar zwischen Bad Tölz und der Pupplinger Au zu bewältigen. 87 Boote traten an, ein klarer neuer Teilnehmerrekord, den auch der eher geringe Pegelstand der Isar nicht verhinderte. Die schnelle Zeit von exakt 75 Minuten, die der siegreiche K2 mit der Besatzung Nico Paufler/Niklas Heuser vorlegte, setzt da umso mehr ein Ausrufezeichen.
Beschreibung Riesenslalom. Bei der TGM gibt es für das alljährliche sommerliche Trainingslager auf der Salza folgende bewährte Kriterien: 1. Mitfahren darf, wer im Schaukelpferd in der 1. Welle traversien/surfen kann und dabei meistens nicht reinfällt. Damit wird dann auf der Salza auf der Schülerstrecke angefangen und langsam heruntergearbeitet. 2. Wer das Schaukelpferd hochfahren kann, darf dann auch die Schlucht (Jugend/Herrenstrecke) fahren.
Letztes Jahr hatten wir welche dabei die Kriterium 1 nicht erfüllten. Die hatten nur bedingt Spaß auf der Salza… Ab 2. Jahr männl. Schüler A bzw. 1. Jahr weibl. Jugend haben bisher alle Kriterum 2 geschafft und sind dann auch die Schlucht runtergekommen. Zum Schaukelpferd hochfahren braucht man eine gewisse Geschwindigkeit und muß gut zielen können. (1-10cm mit der Spitze neben der Betonwand im richtigen Winkel…)
Weiter unten gibt es ein Video vom Riesenslalom mit Gebrauchsanweisung und Tipps.
Auch wenn man nicht alle Tore schafft, lernt man alleine beim Üben sehr viel an Bootsgefühl. Die beiden unteren Torkombinationen (Miniwalze + Schaukelpferd) können auch während der Sprintrennen trainiert werden.
Der abschließende Samstag bei der Junioren-WM hielt für Philipp das unerwartete Sprint-Finale und das Mannschafts-Sprintrennen bereit.
Im Einzel-Sprintfinale fuhr er stark los, doch schon im oberen Wildwasserabschnitt schlichen sich kleine Fehler in die Fahrroute ein. Einmal abseits der Ideallinie wurden die Fahrfehler immer mehr, bis er schließlich an der gefürchteten Abschlußwalze vorbei in die Sackgasse vor einem Abweiser am Ufer fuhr. Das Anhalten, zurücksetzen und weiterfahren kostete soviel Zeit, daß er am Ende den letzten Platz im Finale der besten 15 Junioren der Welt belegte. Hätte er die Zeit vom zweiten Vorlauf wiederholen können, wäre er auf Platz 8 gelandet. Das zeigt, daß er auch als Klassik-Spezialist prinzipiell im Sprint einigermaßen mithalten kann, wenn auch die absoluten Top-Sprintfahrer dann doch deutlich schneller sind.
Viel Zeit sich über das Missgeschick zu ärgern gab es nicht, da in der kurzen Pause nach seinem Lauf der Tschechische Staatspräsident Petr Pavel den Kanal im K2 herunter gepaddelt kam und somit erstmal für Ablenkung sorgte.
Gegen Mittag wurde die Anspannung dann spürbar höher, als noch ein paar Trainingsfahrten für das abschließende Mannschafts-Sprintrennen anstanden und die Taktik noch einmal umgestellt wurde.
Am Nachmittag startete dann die Mannschaft mit Philipp, Nicolas Niederle-Gomez (KC-Düsseldorf) und Pablo Calliet (für Celle startend) recht angespannt und nach vier Renntagen vielleicht auch etwas ausgelaugt in das Mannschaftsrennen.
Pablo fuhr auf dem üblichen rechten Weg vor, Philipp hinterher und Nicolas als stärkster Sprinter fuhr die nicht so oft trainierte linke Route um die Mannschaft kompakt zu halten und Platz zu haben um am Zweiten am Ziel vorbei zu fahren.
Pablo und Philipp erwischten die Ideallinie wobei Philipp Pablo kurz vor dem Ziel sogar fast einholte. Der zweite Lauf des Tages ist bei Philipp im Sprint offenbar doch immer der Beste… Nicolas hatte etwas Pech, fuhr über den letzten Abweiser und kam mit etwas Abstand zu den beiden Anderen ins Ziel.
Am Ende reichte die Zeit für eine weitere Bronze-Medaille für das deutsche Team – Der Puderzucker auf Philipps Erfolge.
Dabei profitierten die Deutschen auch davon, daß die starken Franzosen sich mit einer Wandberührung und Eskimorolle aufhielten und die haushohen Favoriten aus Tschechien schon im oberen Teil eine längere Pause auf einem Abweiser einlegten. Fehlerfrei kamen auf der anspruchsvollen Strecke nur die Slovenen herunter die knapp vor den ebenso fehlerlosen Italienern siegten.
Sämtliche Sprintrennen können auf Youtube noch einmal betrachtet werden.
Die nun beginnenden Feierlichkeiten nach dem heißen Tag wurden durch ein gemeinsames Bad fast aller teilnehmenden jauchzenden Athleten in der Strecke eingeleitet.
Letztendlich musste das Wasser abgestellt werden, da Manche das Wasser bei der gerade beginnenden Siegerehrung gar nicht mehr verlassen wollten.
Die abschließende Party ging bis um 2:00 Uhr in der Früh, Details dazu können bei den Teilnehmern erfragt werden.
Die schweißtreibende Rückfahrt bei 33°C ohne Klimaanlage wurde dann zur Reflektion der Woche und zum Schlafen genutzt.
Im Bootshaus angekommen wartete ein Empfangskomitee auf die Reisenden und nach einem kühlenden Bad im Isarkanal und dem Testen verschiedener Boote (Flachwasser-K2, C2, Sup,…) wurde grilliert und Philipps Erfolge gefeiert. Es gab kaum noch freie Plätze auf der TGM-Wiese.
Einer der Blumensträuße der Siegerehrungen wurde nun im Club-/Kraftraum als „Motivationsblume“ für das (Kraft-)Training im nächsten Winter aufgehangen. Schließlich steht nächstes Jahr Anfang Juli die Junioren-EM in der Schweiz auf dem Programm…
Am heutigen Freitag fanden die Sprint Qualifikationsläufe für die morgigen Finalläufe statt.
Man merkte Philipp die Erschöpfung vom Vortag noch an, als er im 1. Lauf mit nicht ganz sauberer Technik im ersten Flachteil startete und am Ende auch noch durch eine Walze fuhr: Platz 19. (Zur Erinnerung: die ersten fünf des ersten Laufes und die ersten zehn des zweiten Laufen qualifizieren sich fürs Finale. (Die ersten fünf des ersten Laufes starten im zweiten Lauf nicht.))
Ohne eine Verbesserung im zweiten Lauf würde das einen ruhigen Samstag bedeuten, zumal der Abstand zum 4. Deutschen auch nur knapp war. (Die drei schnellsten fahren am Samstag Nachmittag die Mannschaft.)
Besser machte es Francesco, der nur um 0,2 Sekunden mit Platz sechs die direkte Finalqualifikation knapp verpasste.
Im zweiten Lauf (knapp drei Stunden nach dem Ersten) galt es für Philipp von Anfang an auf seine Technik zu achten und im Wildwasser die Schläge ganz bewust im richtigen Moment zu setzen. Mit den zusätzlichen Stunden der Erholung vom Vortag setzte er seine Aufgaben wie geplant um und fuhr mit einem sehr guten Lauf auf Platz fünf des zweiten Vorlaufes. Damit ist er sowohl für das morgige Sprintfinale im Einzel als auch für die deutsche Mannschaft qualifiziert.
An eine Plazierung unter den Top 15 der Welt hatte Philipp höchstens in ganz verwegenen Träumen zu träumen gewagt…
Hoffen wir, daß er sich am heutigen freien Nachmittag und in der Nacht wieder vollkommen erholt und morgen noch mal zwei gute Läufe im Einzel und Mannschaft herunter bringt. Die Erholung am Vormittag mit den zwei Minuten Unterbrechung durch die zwei Läufe haben zumindest schon mal etwas geholfen. Halten wir den Puderzuckerstreuer für die Kirsche auf der Sahne morgen schon mal griffbereit.
Francesco hatte leider großes Pech im zweiten Lauf der U23 und kam kurz vor dem Ziel völlig von der Ideallinie ab und mußte einen Konterschlag im Kehrwasser setzen. Damit kam er leider nur auf Platz 19 und verpasste damit das Finale.
Philipp startet morgen im Einzelfinale um 9:47:20 Uhr, das Mannschaftsrennen fährt er zwischen 16:30 und 16:45.
Am heutigen Donnerstag fanden die Klassik-Mannschaftsrennen auf der Junioren und U23 WM in Roudnice nad Labem statt.
Philipp durfte hier gleich zweimal ran:
Um 9:09 Uhr im Juniorenteam mit Paul Denhof aus Köln und dem für Celle startenden Pablo Calliet und später mit der U23 Mannschaft.
Philipp zog die Mannschaft vom Start bis zum Eingang des Slalomkanals mit Pablo und Paul auf je einer Seitenwelle. Philipps mitreißende Tsunami-Welle ermöglichte seinen Mitstreitern ihn anzufeuern und zu fragen weshalb er nicht schneller führe. Er fuhr aber schon Vollgas. Im Wildwasserkanal fuhr Philipp dann hinterher um die anderen mit seiner Welle nicht zu stören was auch funktionierte. Ohne weiteren Aufenhalt erreichten sie mit Bestzeit das Ziel. Als drittletzte gestartet mußten sie nicht lange auf das Eregebnis warten: Die nach ihnen gestarteten Slowenen waren drei Sekunden langsamer, die favorisierten Tschechen gewannen mit nur 6 Sekunden Vorsprung.
Viel Zeit zum Jubeln über die gewonnene Silbermedallie (das Sahnehäubchen auf dem Kuchen vom Vortag) blieb Philipp aber nicht, da er etwa eine Stunde nach der Ankunft mit der Junioren Mannschafft auch noch mit der U23 Mannschaft starten mußte/durfte.
Von den Einzelzeiten her wäre Philipp hier auch der Stärkste in der Mannschaft mit Linus Becker (Köln) und Tobias Zimmermann (Celle). Nach seinem „warmfahren“ im Juniorenrennen mußte er hier aber nicht die ganze Zeit Führen. Etwa 75% der Strecke fuhr er auf einer höhe mit Tobias mit Linus auf der Doppelwelle, für den Rest der Stecke durfte er sich dann auf Linus Welle ausruhen.
Da sie durch die „Wanderfahrt mit Sprinteinlage“ des dritten U23 Fahrers im Einzelrennen einen recht schlechten Startplatz hatten, mußten sie kurz vor der Einfahrt in den Wildwasserkanal noch zwei vor ihnen gestartete Mannschaften überholen, was glücklicherweise ohen größeren Schaden gelang. Die davor gestartete Mannschaft war im Kanal schon in Sichtweite, aber zum Glück nicht im Weg.
Bestzeit im Ziel war mit dem Startplatz natürlich vorprogammiert. Hier dauerte das Zitten dann etwas länger da noch sieben Mannschaften folgten. Fünf mal durfte gejubelt werden bis das Erreichen eines Medaillienranges feststand. Nur noch die Belgier und die Tschechen konnten in die Medaillienränge eingreifen. Das taten sie auch. Belgien gewann vor den Tschechen. Damit gab es eine weitere Bronzemedaillie für Philipp – die Kirsche auf dem Sahnehäubchen!
Leicht (oder eher schwer erschöpft) konnte Philipp sein Glück über die drei Medaillien in zwei Tagen kaum fassen.
Nach dem Mittagessen beschäftigte er sich erst mal intensiv mit der Matratze um sich auf die Siegerehrung am Nachmittag vorzubereiten. Der nächste anstregende Event bei 28°C bei dem jeder Schatten begehert war. Pflichtgemäß mit langärmeliger Jacke und langer Hose…
Die 90 minütige Zeremonie überstand er mit letzter Kraft, gerade daß er bei den Mannschaften auf dem Treppchen nicht eingeschlafen ist.
Francesco fuhr mit dem Italienischen Team (und einer TGM-Spritzdecke) bei den U23 auf einen undankbaren vierten Rang, sechzehn Sekunden (und leicht durch die vorher gestarte Mannschaft aufgehalten) hinter den Deutschen.
Am morgigen Freitag stehen dann die Sprint Vorläufe statt. Die ersten 5 des ersten Laufes und die ersten 10 des zweiten Laufes qualifizieren sich dabei für das Finale am Samstag.
Schauen wir mal was da nach den beiden anstrengenden vergangenen Tagen bei Philipp noch geht, alles was jetzt noch erreicht werden kann ist dann der Puderzucker auf der Kirsche auf der Sahen auf dem Kuchen.
Da nach dem umgekehrten Ergebnis des Klassikrennens gestartet wird, startet Philipp als drittletzter um 10:58:30 in den ersten Lauf. Im zweiten müsste er gegen 13:40 starten.
Francesco ist um 11:18 Uhr und gegen 14:00 Uhr dran.
Die am Mittwoch stattgefundene Junioren- und U23 WM begann zunächst bei schönem Wetter mit den Rennen der weiblichen K1 und männlichen C1.
Kurz vor den für den Mittag vorgesehen kündigten sich Gewitter mit Sturmböen an der Start wurde zunächst um 2 Stunden, dann um 2,5h verschoben. Während dieser Zeit kam es dann tatsächlich zu einem Gewitter, welches kein faires Rennen ermöglicht hätte. Alle befanden sich dann erwartungsvoll gegen 14:30 Uhr am Start um dort von einer weiteren Verschiebung von ursprünglich 12:36 Uhr (für Philipp) auf 17:56 Uhr zu erfahren. Also wieder zurück um irgendwie den Sättigungszustand vom Frühstück noch ein zweites mal zu verlängern. Das Unwetter fiel dann zwar weitestgehend aus, aber im postfrontalen Schönwetter mit leichtem aber konstantem Gegenwind konnte dann ein faires Rennen durchgeführt werden.
Philipp schaffte es diesmal zeitig und mit allen nötigen Gegenständen zum Start! – Erstes Ziel erreicht.
Auf der brettelebenen Strecke auf der Elbe fuhr er auf der Ideallinie (mangel Strömung kürzester Weg…) angefeuert von manchen Schlachtenbummlern und einem auf Singletrails durch mannshohe Brennesseln radelndem Trainer dem Slalomkanal am Ende der Strecke entgegen.
Den wuchtigen und nicht ganz trivialen Slalomkanal durchfuhr er dann auf einer guten Linie ohne größere Stopper und kam am Ende des Kanals mit Bestzeit ins Ziel. – Zweites Ziel erreicht.
Nun begannen die 16 Minuten des bangen Wartens, was die Zeit von 15:55.96 am Ende wert sein soll.
Einer nach dem Anderen kam mit einer schlechteren Zeit ins Ziel und Philipps Gesicht wurde immer freudiger und ungläubiger. – Jedes mal ein weiteres Ziel erreicht.
Als dann auch der drittletzte Starter, der Vorjahresdritte Tjas Til Kupsch 6 Sekunden hinter Philipp ins Ziel kam, ertönte ein Freudesschrei durch das beschauliche Elbtal. Philipp war die Bronzemedallie sicher. – Ein für Philipp vielleicht erträumte aber als unmöglich erklärtes Ziel erreicht.
Der Vorjahressieger Matyas Novak (damals noch mit 15 Sekunden Vorsprung) kam als Lokalmatador dann doch 6 Sekunden vor Philipp ins Ziel. Dieser wiederum wude dann noch knapp um 2 Sekunden vom Belgier Lean Bogearts geschlagen. – Jetzt lassen wir die Kirche mal im Dorf und behaupten, dass Gold oder Silber vielleicht ein Traum gewesen wäre, aber eher kein Ziel… Die beiden sind ja auch ein Jahr älter.
Mit seiner Zeit wäre er bei der älteren U23 Kategorie Vierter geworden! Francesco (der eher seine Stärken im Sprint hat) belegte hier einen guten 15. Platz in 16:33.
Seine Mannschaftskameraden kamen auf den 11. (Paul Denhoff aus Köln) und 14. Platz (Pablo Calliet, für Celle startend.) Mit diesen Beiden wird er auch am Donnerstag um 9:09 Uhr das Klassik-Mannschaftsrennen bestreiten. Auch hier ist den Einzelzeiten nach eine Medaillie möglich wenn die Mannschaft gut harmoniert und keine Kollisionen im Wildwasser erzeugt.
Zur Strafe (oder Belohnung) dass Philipp so schnell war muß/darf er dann um 10:27 Uhr auch noch das Mannschaftsrennen der U23 mit Tobias Zimmer (Celle) und Linus Becker (Köln) bestreiten. Auch hier wäre entsprechend der Einzelzeiten sogar eine bessere Medaillie als bei den Junioren möglich. Mal sehen ob mit den kurzen Startabständen zwischen Junioren und U23 Rennen die Kräfte reichen werden. Mannschaft-Doppelstarts ist Philipp ja schon von TGM-Einsätzen gewöhnt, wenn auch auf anderem Niveau.
Mit einer gigantischen „Mitmach-„Eröffnungsfeier wurden Dienstag Abend die Junioren und U23 Weiltmeisterschaften in Roudnice an der Elbe in Tschechien eröffnet. Die Offiziellen haben überwältigt ihre Reden weggeworfen und sich wirklich bemerkenswert kurz gefasst.
Motto: Wir kommen zwar aus 27 Ländern aus der ganzen Welt, sind aber eine (Paddel-)Familie!
Mit dabei von der TGM:
Philipp, der bei den Junioren startet
sowie
Francesco (unser voll-Italiener) der für Italien bei den unter 23-Jährigen startet.
Philipp startet morgen im Klassik-Rennen um 12:36, Franceso um 13:13.
Am letzten März Wochenende fanden die Qualifikationsrennen für die Junioren-WM 2023 im Juli in Roudnice nad Labem (CZ) auf der Sauer in Luxemburg statt.
Der TGM-ler Philipp Bluhm belegte dort am Samstag im Sprintrennen einen guten vierten Platz hinter den Sprint Spezialisten Nicolas Niederle-Gomez aus Düsseldorf, Jasper Zentgraf aus Fulda und Benjamin Niederle-Gomez (Düsseldorf).
Am Sonntag fand dann das Rennen auf der Classicstrecke statt. Wie es sich schon bei den bisherigen Rennen der Saison angedeutet hat, ist dies die Paradedisziplien von Philipp. Er siegte hier deutlich mit ca. 30 Sekunden Vorsprung vor dem Kölner Paul Denhof und 37 Sekunden vor dem für Celle startenden Pablo Calliet. Mit seiner Zeit von 12:45 Minuten hätte er bei den Leistungsklasse Herren den 5. Platz belegt!
Mit dem Sieg im Classicrennen löste er ebenso wie Nicolas Niederle Gomez am Vortag im Sprint das direkte Ticket zu Junioren WM.
v.l.n.r: Nicolas und Benjamin Niederle-Gomez, Paul Denhof, Philipp Bluhm, Moritz Weidlich
Die vollständigen Ergebnislisten sind hier zu finden.
Die TG-München richtete zum 15. Mal am 15.01.2023 den 3. Lauf zum Bayerischen Wintercup auf dem Isarkanal aus.
Start Wintercup München 15.01.2023
Am Start waren 27 Paddlerinnen und Paddler, davon 9 auf dem SUP unterwegs. Die SUP paddelten 2 Runden, die anderen Altersklassen 3 Runden a knapp 4km.
Die schnellste Zeit mit 58:54 und somit der Sieg ging an den Junior, Philipp Bluhm. Auf dem 2. Platz fuhr Maximilian Karlstätter, als einziger Starter im Flachwasser KI vor Jesko Klammer, der damit auch bei den Master C siegte. Alle von der TG München.
Bei der männl. Jugend gewann Leo Hierl vor Tobias Nichtitz. Fini Klein gewann bei der weiblichen Jugend. Alle TG-München.
Im SUP siegte Jan Mönch aus Germering vor Armin Zeitler und Arnd Dünzinger, beide Schleißheimer Paddelclub e. V.