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Puderzucker obendrauf – noch mal Bronze für die Sprint Mannschaft bei der Junioren WM

Der abschließende Samstag bei der Junioren-WM hielt für Philipp das unerwartete Sprint-Finale und das Mannschafts-Sprintrennen bereit.

Im Einzel-Sprintfinale fuhr er stark los, doch schon im oberen Wildwasserabschnitt schlichen sich kleine Fehler in die Fahrroute ein. Einmal abseits der Ideallinie wurden die Fahrfehler immer mehr, bis er schließlich an der gefürchteten Abschlußwalze vorbei in die Sackgasse vor einem Abweiser am Ufer fuhr. Das Anhalten, zurücksetzen und weiterfahren kostete soviel Zeit, daß er am Ende den letzten Platz im Finale der besten 15 Junioren der Welt belegte. Hätte er die Zeit vom zweiten Vorlauf wiederholen können, wäre er auf Platz 8 gelandet. Das zeigt, daß er auch als Klassik-Spezialist prinzipiell im Sprint einigermaßen mithalten kann, wenn auch die absoluten Top-Sprintfahrer dann doch deutlich schneller sind.

Viel Zeit sich über das Missgeschick zu ärgern gab es nicht, da in der kurzen Pause nach seinem Lauf der Tschechische Staatspräsident Petr Pavel den Kanal im K2 herunter gepaddelt kam und somit erstmal für Ablenkung sorgte.

Der Tschechische Staatspräsident Petr Pavel im Ziel

Gegen Mittag wurde die Anspannung dann spürbar höher, als noch ein paar Trainingsfahrten für das abschließende Mannschafts-Sprintrennen anstanden und die Taktik noch einmal umgestellt wurde.

Am Nachmittag startete dann die Mannschaft mit Philipp, Nicolas Niederle-Gomez (KC-Düsseldorf) und Pablo Calliet (für Celle startend) recht angespannt und nach vier Renntagen vielleicht auch etwas ausgelaugt in das Mannschaftsrennen.

Sprint Mannschaft am Start

Pablo fuhr auf dem üblichen rechten Weg vor, Philipp hinterher und Nicolas als stärkster Sprinter fuhr die nicht so oft trainierte linke Route um die Mannschaft kompakt zu halten und Platz zu haben um am Zweiten am Ziel vorbei zu fahren.

Pablo und Philipp erwischten die Ideallinie wobei Philipp Pablo kurz vor dem Ziel sogar fast einholte. Der zweite Lauf des Tages ist bei Philipp im Sprint offenbar doch immer der Beste… Nicolas hatte etwas Pech, fuhr über den letzten Abweiser und kam mit etwas Abstand zu den beiden Anderen ins Ziel.

Am Ende reichte die Zeit für eine weitere Bronze-Medaille für das deutsche Team – Der Puderzucker auf Philipps Erfolge.

Dabei profitierten die Deutschen auch davon, daß die starken Franzosen sich mit einer Wandberührung und Eskimorolle aufhielten und die haushohen Favoriten aus Tschechien schon im oberen Teil eine längere Pause auf einem Abweiser einlegten. Fehlerfrei kamen auf der anspruchsvollen Strecke nur die Slovenen herunter die knapp vor den ebenso fehlerlosen Italienern siegten.

Sämtliche Sprintrennen können auf Youtube noch einmal betrachtet werden.

Die nun beginnenden Feierlichkeiten nach dem heißen Tag wurden durch ein gemeinsames Bad fast aller teilnehmenden jauchzenden Athleten in der Strecke eingeleitet.

Gemeinsames Bad

Letztendlich musste das Wasser abgestellt werden, da Manche das Wasser bei der gerade beginnenden Siegerehrung gar nicht mehr verlassen wollten.

Siegerehrung Sprint-Mannschaft

Die abschließende Party ging bis um 2:00 Uhr in der Früh, Details dazu können bei den Teilnehmern erfragt werden.

Die schweißtreibende Rückfahrt bei 33°C ohne Klimaanlage wurde dann zur Reflektion der Woche und zum Schlafen genutzt.

Im Bootshaus angekommen wartete ein Empfangskomitee auf die Reisenden und nach einem kühlenden Bad im Isarkanal und dem Testen verschiedener Boote (Flachwasser-K2, C2, Sup,…) wurde grilliert und Philipps Erfolge gefeiert. Es gab kaum noch freie Plätze auf der TGM-Wiese.

Schwer behangen zurück

Einer der Blumensträuße der Siegerehrungen wurde nun im Club-/Kraftraum als „Motivationsblume“ für das (Kraft-)Training im nächsten Winter aufgehangen. Schließlich steht nächstes Jahr Anfang Juli die Junioren-EM in der Schweiz auf dem Programm…