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1993-1996

1993

Ein schneearmer Winter läßt die Skiaktivitäten verkümmern. Einige der ”Bongo-Fahrer” wagen sich bereits im Februar auf die Isar. Das Skirennen fällt genauso wie eine Rodeltour den Wetterverhältnissen zum Opfer.

Die Vorstandschaft, die sich große Mühe gibt möglichst viele Mitglieder zu aktivieren und zu Veranstaltungen zu gewinnen, ist auf Grund der mangelnden Resonanz ausgesprochen verunsichert. Man beschließt eine Fragebogenaktion, an der sich alle Mitglieder beteiligen sollen, wo-bei die Ausarbeitung der Fragen große Probleme bereitet, weil das demoskopische Wissen fehlt. Trotzdem ergibt der Rücklauf Aufschlüsse. Obwohl den meisten Aktivitäten zugestimmt wird, ist bei der Beteiligung ein großes Defizit festzustellen. Dabei zeigt sich in relativ vielen Fällen ein – der Zeit gemäßes – Anspruchsdenken, dem mit Recht widersprochen wird. Denn ein kleiner Verein mit ehrenamtlicher Verwaltung ist nicht lebensfähig, wenn ihn nicht seine Mitglieder tragen.

Im Frühjahr fährt eine große TGM-Gruppe unter der Führung von Otto Reizig nach Namibia. Ein Abenteuer ohne Boot, aber trotzdem, der Landschaft und der Steinzeitmenschen wegen, sehr interssant.

Im Bootshaus laufen die Kurse und die Fahrten sind gut besucht. Die Rennsportler trainieren eifrig und erringen in den Nachwuchsklassen gute Plazierungen. Hervorzuheben ist Oliver Bittl, der erneut den Sprung in den Kader schafft, aber leider bei der Weltmeisterschaft eine Panne hat und im geschlagenen Feld landet.

Die Beteiligung bei den Rennen ist bayernweit abgesunken. Der Karwendelpokal, über Jahre vom Club veranstaltet, wird mangels Beteiligung abgesagt.

Dafür gibt es einen neuen Clubbus, der den weiteren Sportbetrieb garantiert. Die TGM bleibt aktiv.

Der neue Bootschuppen, zusammen mit den Nachbarn vom Alpenverein, beherbergt die Privatboote.

1994

Das Jahr beginnt mit tollen Vorträgen und einem Lawinenkurs, der bei den Mitgliedern, die alle aktive Skitouristen sind, wieder großen Anklang findet.

Peter Begasse, einer der begeistersten Radler ergreift die Initiative und gründet eine eigene TGM-Radlabteilung. Zur Gründungsversammlung kommen über 40 Mitglieder.

Mehr und mehr rücken die Probleme des Umweltschutzes in unser Sportgeschehen. Nach zähen Verhandlungen ist die bisher gesperrte Ammer unter Auflagen wieder befahrbar. Doch insgesamt werden die Möglichkeiten deutlich beschnitten. Der Aufruf des Vorstandes zu richtigem Verhalten ist wichtiger denn je. Nur dem naturverträglichen Kanusport gehört die Zukunft.

Die TGM Rennmannschaft ist wieder auf 12 Mitglieder angewachsen. Leader ist Robert Ernst, der den Triatlon gewinnen kann und unter den Top-Ten in Deutschland rangiert.

Unser Hausverwalter Naz Limbeck mit Frau Maria haben das Bootshaus neu gestrichen, die Jugend den Schaukasten neu gestaltet. Die Boots-Saison endet auch dieses Jahr wieder mit schönen, unfallfreien Touren.

1995

Das Jahr beginnt mit einem Schafkopfrennen und einem Dart-Turnier. Eine Skitourengruppe, unter der Führung von Christian Bartl, ist regelmäßig unterwegs und die Radlgruppe plant das Tourenjahr. Die Aktiven trainieren wie immer bereits seit Januar, trotz Kälte und Schnee.

Der Präsident Gert Molewski wird auf dem BKV-Bezirkstag zum 2.Vorsitzenden gewählt. Es ist TGM typisch, daß sich immer wieder Mitglieder aus dem Club auch für übergeordnete Aufgaben zur Verfügung stellen.

Mit dem Anpaddeln auf der Leitzach beginnt das Kanujahr recht vielversprechend. Die Kurse im Bootshaus sind gut besucht, die Übungsleiter haben viel zu tun. Nur die Jahreshauptversammlung leidet wie alle Jahre unter dem geringen Besuch der Mitglieder, wobei vor allem die zahlreichen ”Neuen” leider durch Abwesenheit glänzen.

Das Training und der Einsatz der Aktiven zahlt sich aus, es gibt wieder Erfolge zu melden. Die Mannschaft Kosik/Ernst/Maier belegt bei der Deutschen Wildwassermeisterschaft auf der Muotha den 3. Platz. Alexander Kosik wird sensationell 4. im K1. Beim Triathlon in München sind die ersten 4 Plätze für die TGM reserviert. Ernst, Maier Berti, Maier Christophe und Pioch sind die Protagonisten. Doch auch die ”Alten” sind erfolgreich und die TGM stellt die größte Mannschaft. Robert Ernst gewinnt auch noch den Karwendelpokal in Scharnitz. Axel Lehmacher, ein TGM Mitglied aus der Kölner Kaderschmiede, wird Bronzemedaillengewinner auf der Weltmeisterschaft in der K1 Mannschaft und 4. im Einzelrennen.

Mit schönen Festen schließt das Jahr, allerdings nicht ohne den Wermutstropfen, daß die Vorstandschaft mehr und mehr Mühe hat, die Mitglieder für die notwendigen Gemeinschaftsaufgaben zu gewinnen.

1996

Mit viel Schwung versucht die Vorstandschaft das Jahr zu beginnen. Die Rundschreiben werden von unterschiedlichen Leuten verfaßt. Ein interessantes Programm wird vorgelegt und eine Verjüngung der Vorstandschaft soll sukzessive vollzogen werden. Damit möchte man näher am Puls der Zeit sein.

Die Hauptversammlung ist endlich wieder einmal gut besucht, die Weichenstellung vielversprechend. Herausragend die positive Verhandlung mit der Stadt München, den Pachtvertrag für weitere 25 Jahre zu verlängern. Der Antrag von ”Naturschützern”, das Gelände an der Isar zu renaturieren, ist gottseidank vom Tisch.

Da Berg und Wasser immer schon eine Symbiose in der TGM waren, gibt es eine Reihe vom Mitgliedern, die auch in alpinen Vereinen aktiv tätig sind. Anläßlich der 100 Jahrfeier der AV-Sektion Bayerland sind TGM´ler im Tien-Shan-Gebirge in China, wobei eine Erstbesteigung gelingt. Klaus Wunderlich und Herbert Karasek berichten darüber mit schönen Bildern.

Im Rennsport ist der Weltmeistertitel von Axel Lehmacher in der K1 Mannschaft, sowie sein 3. Platz im Einzel die herausragende Leistung. Auch im Jugendbereich hat die TGM wieder einen Siegfahrer. Felix Schworm wird Bayerischer Schülermeister. ”Last, but not least” sind unsere Spitzenfahrer noch Teilnehmer des ”Ardèche Marathon” im November, einem internationalen Rennen im Süden Frankreichs in einer berühmten Schlucht. Der Massenstart sah 2000 Teilnehmer ! in Aktion. Der 13. Platz von Christophe Maier war da ein besonders großer Erfolg.

Der Breitensport gedeiht auf vielen Feldern und macht den Club zu einer sehr aktiven Gemeinschaft.

Bei einer Radltour wird z. B. ein altes Mitglied aus der Nachkriegszeit – Willi Radlmeier – in der Nähe von Ulm besucht. Ein abendliches ”Sit In” am Feuer in seinem Garten, weckt alte Erinnerungen.

Das junge Team um Evi Ernst organisiert das Sommerfest mit sehr viel Liebe und Fleiß und läßt es zu einer gelungenen und bestbesuchten Veranstaltung werden, genauso wie die Weihnachtsfeier. Sie ist das Forum für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Alois Vogl, der die überwiegende Zeit seiner Mitgliedschaft als Funktionsträger in diesem, seinem Club gewirkt hat. Mit der Enthüllung einer von Susi Proquitté entworfenen Ehrentafel werden der Olympiasieger und die Weltmeister geehrt.

So endet ein erfolgreiches Jahr.