Zum Accessibilty Statement Zum Inhaltsanfang springen Besuche die SiteMap Zum Impressum/Kontakt springen

1985-1988

1985

Wieder findet in diesem Jahr eine Weltmeisterschaft statt. Die Loisach in Garmisch ist Austragungsort. 4 Teilnehmer der TGM stehen fest und der Club gibt einen Empfang. Am 6. Juni ist es soweit, Aufmarsch der Mannschaften im Kurgarten von Garmisch. Es gibt wieder Medaillen. Proquitté/Gonschior gewinnen Bronze im Einzel und Silber in der Mannschaft. Reiner Pioch ebenfalls Bronze in der Mannschaft. Der halbe Verein ist an der Loisach und feuert die Aktiven an.

Bei der Deutschen Meisterschaft dominiert die Jugend. Robert Ernst gewinnt das Schülerrennen im K 1, Oliver Bittl den Jugend C 1 und Jochen Stelzer wird 2. bei den Junioren. Es geht weiter aufwärts.

Die Wanderfahrer führen eine große Fahrt nach Montenegro durch, die viel Anklang findet.

Theo Bock, einer der Bootspioniere in München und TGM Mitglied wird 75 Jahre alt.

Der Slalom wird wieder durchgeführt und sieht auch TGM Sieger, obwohl schwerpunktmäßig bei uns nur Wildwasser gefahren wird.

Zum Jahresende löst sich die MKR, dieses Zweckbündnis auf, da nur noch die TGM vertreten ist. Sie war nicht umsonst und hat über Jahre zum sportlichen Erfolg beigetragen. Gerhard Benker zieht auf der Weihnachtsfeier eine positive Bilanz. Die Turngemeindler sind wieder unter sich.

Selbst im Slalom stellen sich inzwischen TGM-Mitglieder dem Starter, hier Richard Siepmann jun.

1986

Die TGM ist ein Spiegel der Zeit und der Gesellschaft. Es wird immer schwieriger, Feste zu veranstalten. Zum einen, weil sich kaum noch jemand dafür stark macht, zum anderen, weil sich niemand mehr dafür interessiert. So waren die Faschingsfeste der letzten Jahre eher fad. Erinnert man sich an die Jahre zwischen 1950 und 1960, so war jedes Wochenende ein volles Haus garantiert. Jung und Alt kamen mit der Straßenbahn und blieben, bis die erste Bahn am Morgen wieder fuhr. Jetzt hat jeder ein Auto, die Kontrollen wegen des Alkohols sind streng und man verläßt sein Heim nicht mehr so gerne.

Der Club beschließt deswegen in diesem Jahr, nur noch den Kehraus zu feiern, was dann auch gut gelingt.

Eine Reihe sehr schöner Vorträge füllen jeweils das Bootshaus und bringen die Mitglieder zusammen. Birgit Endres organisiert einen ”Bunten Abend”, der im Vorfeld sehr skeptisch beäugt wird. Viele Clubmitglieder machen trotzdem mit. Es wird ein so netter und unterhaltsamer Abend, daß alle Anwesenden sich eine Fortsetzung wünschen. Durch die Auflösung der MKR fällt der Bus an die TGM. Ein großes Plus für unsere Sportler. Helmut Ernst übernimmt die undankbare Arbeit des Buswartes.

Die TGM richtet unter der Führung von Paul Gonschior zwei Rennen auf der Brandenberger Ache aus, die ein voller Erfolg werden.

Unsere Spitzenfahrer sind in diesem Jahr hauptsächlich mit ihrem Studium beschäftigt. Deswegen sind die erreichten Plätze auch nicht Spitze. Sie wollen sich voll auf das nächste Jahr, wieder mit einer Weltmeisterschaft konzentrieren.

Helmut Ernst als Sportwart regt einen wöchentlichen Lauftreff an, an dem sich sofort nicht nur die Aktiven beteiligen. Die Wandergruppe ist weiterhin sehr aktiv und mit dem Münchner Slalom, inzwischen Bayerische Meisterschaft, klingt das Sportjahr aus.

Der Leistungsstand der Mitglieder wird von Jahr zu Jahr höher. Man sucht nach immer neuen Herausforderungen.

1987

Erstmals seit 20 Jahren wird auf der Jahreshauptversammlung der Beitrag erhöht. Eine wichtige Entscheidung, um die Jugend und den Sport weiterhin erfolgreich fördern zu können. Die Rennmannschaft trainiert mit viel Enthusiasmus, auch bei Eis und Schnee. Die TGM hat die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft übernommen und eine kleine Mannschaft bereitet dieses Ereignis in Kramsach vor. Das Clubradeln findet mit großer Beteiligung von Pullach aus statt und ist wieder ein großer Erfolg.

Unsere Spitzenfahrer haben ihre Leistung voll auf die Deutsche- und die Weltmeisterschaft in Frankreich ausgerichtet. Sie präsentieren sich auf der Brandenberger Ache in Topform und die TGM stellt den erfolgreichsten Verein. Proquitté/Gonschior werden wieder Meister im Einzel und in der Mannschaft, zusammen mit Stelzer/Wiedenmann und Mana/ Maier. Robert Ernst gewinnt den K1 der Jugend. Die Veranstaltung gelingt Dank der Arbeit von Helmut Ernst und seiner Mannschaft großartig. Was man zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht weiß ist, daß nach dem GAU in Tschernobyl das Inntal starker radioaktiver Belastung ausgesetzt war.

Eine große Gruppe von TGM´lern ist dann in Bourg-Staint-Maurice an der Isère, um unsere Sportler bei der Weltmeisterschaft zu unterstützen. Gegen die übermächtigen französischen Boote gelingt im Mannschaftswettbewerb des C 2 die Erringung der Weltmeisterschaft. Das Höchste, was es im Kanusport zu erreichen gibt. Zwei unserer Boote sind daran beteiligt: Proquitté/ Gonschior und Stelzer/ Wiedenmann.

Beim Sommerfest werden alle unsere Sportler gebührend gefeiert. Das Jahr ist am Ende eines der erfolgreichsten überhaupt.19 Siege, 18 zweite und 14 dritte Plätze, darunter die Welt- und Deutschen Meisterschaften geben davon Kunde.

Unsere Meister bekommen zur Weihnachtsfeier, die wie immer anspruchsvoll und festlich gefeiert wird, die goldene Ehrennadel des Clubs. Ein besonderes Jahr findet so seinen Ausklang.

Bourg-Saint-Maurice war eine Reise wert. Die deutsche Mannschaft im Zweiercanadier gewinnt bei der Weltmeisterschaft Gold nach zweimal Silber vor dem französischen Team. Beteiligt: 2 TGM Boote mit Proquitté/Gonschior und Stelzer/Wiedenmann. Der Platz über der 1 ist erreicht.

1988

Auf der Jahreshauptversammlung stellt Gerhard Benker auf Grund seiner beruflichen Belastung sein Amt zur Verfügung. Neuer Präsident wird Gert Molewski, der, von Bamberg kommend, seit vielen Jahren der TGM angehört. Helmut Ernst bleibt Sportwart und versucht den Sportbetrieb professioneller zu gestalten. Er fördert besonders den Nachwuchs, um den Fortbestand der Rennmannschaft zu sichern.

Gert Molewski gibt dem allgemeinen Clubleben neue Impulse, fördert die Wildwassercrew und die Feste. Im Bootshaus, nach wie vor bestens gewartet von der Familie Limbeck, ist immer Leben, wird täglich Sport getrieben.

Stelzer/Wiedenmann werden Deutsche Meister im C 2 und Europacup Sieger und ersetzen damit das bisherige Spitzenboot mit Proquitté/Gonschior, die mitten im ärztlichen Examen stecken. Die TGM gewinnt auch wieder die Mannschaft im C 2. Neue Namen kommen in der Jugend dazu. Evi Ernst und Sandi Brunner bei den Damen, sowie Christophe Maier und Gerhard Riedle bei den Junioren.

Das Rennen um den Karwendelpokal wird von der TGM veranstaltet und ein voller Erfolg. Man hat dieses Traditionsrennen auf der oberen Isar wiederbelebt.

Alois Vogl organisiert erstmals einen ”Altentreff” für ehemalige TGM´ler, der bestens angenommen wird.

Die Kenterrolle oder das Eskimotieren ist inzwischen Standardprogramm bei der TGM. Man muß die Rolle im Schlaf beherrschen, um sie im Wildwasser anwenden zu können

Die Berge, ob steil oder flach, sind für viele TGM-ler neben dem Boot ein Betätigungsfeld.