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Silbermedaille für Philipp Bluhm bei der Junioren-EM

Wegen angesagter ausgiebiger Niederschläge am Nachmittag wurde das Programm bei der Junioren-EM heute am Klassik-Einzel Tag gestrafft, so dass Philipp heute zwei Stunden früher dran war als geplant.

Nachdem er fast am Hotel vergessen wurde (oder zusammen mit Finn die Abfahrt verpasst hat…) ging es dann nach den Damen- und C1 Rennen am Morgen zu einer kurzen Trainingsfahrt. Mit wenig Pause folgte schon das Einfahren von oberhalb des Startes.

Dies wurde diesmal zeitgerecht erledigt und Philipp hatte noch etwas Zeit vor dem Start seine Italienisch Kenntnisse zu vertiefen.

Bei der Zwischenzeit nach etwa 6 Minuten an der Sprintstrecke lag er zum Zeitpunkt der Durchfahrt etwa eine Sekunde hinter Finn Vogler.

Philipp konnte das Tempo halten oder steigern, so dass er im Ziel knapp vier Sekunden vor Finn lag.

Nach kurzem Luftholen ging das Zittern bis zum Ende des Rennens los was die Zeit am Ende wert ist.

Nach dem Aussteigen – alles gegeben!

Der Lokal-Matador Aaron Schmitterer hatte bei der Zwischenzeit noch in etwa gleichauf gelegen, verlor dann aber und kam noch mal vier Sekunden hinter Finn ins Ziel. Drei Sekunden dahinter überraschte Nicolas Nedele-Gomez aus Düsseldorf der eigentlich als starker Sprinter mit Schwächen auf der Klassikstrecke gilt und am Enden den fünften Platz belegte.

Nur der zu Letzt gestartete Mika Hynek aus Tschechien (Schon bei der DM auf der Salza ca. 15 Sekunden vor Philipp) lag bei der Zwischenzeit ca. acht Sekunden vor Philipp, am Ende waren es sensationelle 21 Sekunden – die Tagesbestzeit, die auch von den anschließend startenden U23-Fahrern nicht erreicht werden konnte.

Somit Silber für Philipp und Bronze für Finn. – Die beiden einzigen Medaillen für das Deutsche Team am heutigen Tag.

„Vieze-“ und „Trieze“ Europameister gratulieren dem Europameister am Ausstieg

Der Erfolg von Philipp ist um so höher einzuschätzen wenn man die nicht optimale Vorbereitung bedenkt. So hatte er in der Schule in den letzten zwei Monaten gehörig Stress um zeitig zu den letzten Prüfungen in der letzten Woche noch diverse Defizite auszugleichen. So hat er auf einige geplante Wildwasserausfahrten verzichtet um auch in der Schule seine Ziele zu erreichen. In der letzten Vorbereitung wurde ihm dann unerklärter Weise verboten schon zeitig in die Schweiz anzureisen. Am Anreisetag am letzten Samstag mit dem deutschen Team wurde es sogar geschafft bei Ankunft um kurz nach 16:00 Uhr keine Trainingsfahrt auf dem kräfteraubendem Fluß mehr zu machen. So fehlten ihm etwa die Hälfte der gewöhnlich geplanten Fahrten vor Ort, gerade die mit genügend Abstand zum Rennen.

Das Ergebnis tröstet etwas darüber hinweg – ein Sieg gegen den übermäßig starken Sieger wäre vermutlich auch bei optimaler Vorbereitung nicht drin gewesen. Um so schöner ist es, dass er bei der Siegerehrung morgen zusammen mit Finn auf’s Treppchen steigen darf.

Morgen früh, kurz nach 9:00 Uhr stehen dann die Mannschaftsrennen auf dem Programm.

Mit den Plätzen zwei, drei und fünf aus den Einzelrennen hat das Team gute Chancen ganz vorne rein zufahren. Dieses Mal muß Philipp auch nur 1x ran und nicht noch bei den U23 aushelfen, da es genügend U23-Fahrer gibt die ein zügiges Klassikrennen fahren wollen.

Also noch mal Daumen Drücken!

Startliste und Ergebnisse gibt es wieder unter https://dallenwil2024.ch/.